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Rezensionen

im Rahmen des Vine-Produkttesterprogramms

Küchenmaschine COOKLEE 3 in 1 Elektrischer Metall Knetmaschine Standmixer 10+1 Geschwindigkeit 8L 1800W Lebensmittelmixer Teigmixer mit Teighaken, Schüssel, Schläger, Schneebesen und Deckel [Energieklasse A+++]

Mit stabiler Mechanik, komfortabler Arbeitsweise und tollem Design, 17. Juli 2021

Diese schicke Küchenmaschine hat mich von Anfang an überzeugt - wegen der sehr ansprechenden Optik, vor allem aber wegen der stabilen Mechanik und dem leistungsfähigen Antrieb. Der 1800 Watt starke Motor und die 8 Liter Rührschüssel sind schon eine Ansage. Wenn ich das mit anderen von mir verwendeten Maschinen vergleiche, gehört sie sicherlich zu den leistungsfähigsten, die aktuell auf dem Markt sind. Vielleicht ist die Motorleistung nicht immer benötigt, und oft wird auch die voluminöse Rührschüssel nicht ausgefüllt sein. Aber wenn die Zubereitung eine starke Leistung erfordert und mal eine größere Teigmenge zu bewältigen ist, kann man mit diesem Gerät beruhigt arbeiten.

Natürlich ist inzwischen eine ganze Reihe von grundsätzlich vergleichbaren Maschinen verschiedener Marken erhältlich. Um eine nützliche Beurteilung zu geben, muss man deshalb genauer hinschauen und in den Blick nehmen, was die Maschine tatsächlich kann und wie sie im Detail zu handhaben ist.

:-) Das Design ist für mich schon ein Kriterium, einfach weil es mehr Spaß macht mit einer Küchenmaschine, die auch optisch ansprechend ist. Bei meinem Exemplar mit einer knallroten Lackierung und bei allen Varianten des Modells mit geschwungenen Formen im Fuß und in der „Säule“ sowie den abgerundeten Formen am Rührkopf bzw. -arm. Ein besonders nettes Detail ist der kugelförmige Entriegelungshebel für den hochschwenkbaren Rührkopf. Das Rot ist übrigens angenehmer als auf den Produktabbildungen, auf denen es etwas abweichend koloriert und überspiegelt wirkt. Der silbrige Hochglanz der Rührschüssel aus Edelstahl ergänzt sich gut in diesem Design.
:-) Besonders wichtig für mich und für die Stabilität auch bei starker Beanspruchung ist das Gehäusematerial, das hier aus Aluminiumguss besteht. Mit dieser Vollmetallausführung erhält das Gerät eine robuste Stabilität und gerät auch bei hoher Geschwindigkeit oder schweren Teigen nicht ins Schwingen. Das ist nicht zu unterschätzen, vor allem wenn man häufig mit schweren Teigen arbeitet. Tatsächlich habe ich mit Freude festgestellt, dass weder bei höchster Geschwindigkeit z. B. zum Schlagen von Eischnee noch bei niedrigerer Geschwindigkeit, aber schwerem Teig z. B. einer Mandelmasse, wesentliche Vibrationen entstehen. Dazu tragen auch die kleinen Saugnäpfe unter dem Fuß bei, die die Maschine fest auf der Arbeitsfläche verankern. Es ist v. a. aber diese Materialqualität und die massive Bauweise, die in dieser Form stabilisierend wirkt.
:-) Damit zusammenhängend und ebenfalls ganz wichtig für die praktische Handhabung ist die Verankerung der Rührschüssel. Da gibt es die verschiedensten Lösungen, die hier verwendete ist für mich aber die beste, nämlich ein reiner Klemmmechanismus. Die Schüssel wird durch leichtes Eindrehen bzw. -klemmen am Fuß in der Bodenplatte fixiert. In Kombination mit dem Vollmetallgehäuse ist das die beste Voraussetzung für eine vibrationsarme Arbeitsweise.
:-) Sehr gut gelöst ist die spezielle Formung der Rührschüssel. Die ist wie schon gesagt, mit max. 8L sehr voluminös, v. a. aber sehr breit, leicht bauchig und nach oben ganz leicht verjüngt. Die Rühraufsätze - wie bei allen vergleichbaren Maschinen ein Schneebesen aus Edelstahl, ein Rührteigaufsatz und ein Knethaken aus Aluminiumguss – werden mit dem bewährten Planetenrührwerk bewegt und sind so ausgeformt, dass sie sich optimal an die Innenwand der Rührschüssel anpassen, mit nur ganz wenig Spielraum. Bei anderen Maschinen kenne ich ähnliche Konstruktionen mit schlankeren, etwas höheren Rührschüsseln. Diese etwas breitere und bauchigere Form scheint aber die optimierte Lösung darzustellen, da es so zu kaum vibrierenden Bewegungen der Maschine kommt und auch wenig Teig in den oberen Teil der Schüsselinnenwand gelangt, den man ansonsten zwischendurch immer wieder nach unten abschaben muss. Da haben sich die Produktdesigner offenbar richtig Gedanken gemacht – mit überzeugendem Ergebnis.
:-) Mit den zehn Geschwindigkeitsstufen und der zusätzliche Pulsfunktion ist man für unterschiedlichste Rührmassen gewappnet. Das unterscheidet die Maschine im Grunde nicht von den meisten leistungsfähigen Küchenmaschinen, ist aber wichtig, weil es eine breite Verwendbarkeit sicherstellt. Gut finde ich auch die Beschränkung auf rein analoge Steuerung mit dem Drehknopf. Das passt zu der soliden Bauweise und der Konzentration auf langfristige und häufige Nutzung, die mit analoger Technik eher zu erreichen ist.

Die Kopplungseinheit, an die man bei Bedarf Zubehörteile ankoppeln kann, ist für mich nicht von Bedeutung, da ich die Maschine nur in ihrer Kernfunktion nutze. Für andere dürfte das aber ein Zusatznutzen sein, wenn sie bei Bedarf die Funktionsvielfalt auf diesem Weg erweitern können.

Ich freue mich sehr, mit dieser robusten, erwartbar langlebigen und außerordentlich ansprechend gestalteten Küchenmaschine eine sehr überzeugende Lösung v. a. für meine Backprojekte gefunden zu haben, bei denen sie sich sowohl an leichten fluffigen Massen als auch mit schweren Teigmassen erfolgreich abarbeiten kann.

> Wie ich schon sagte, ist die Maschine schwer und sehr gut verarbeitet. Dennoch stelle ich bei sehr schweren Teigen fest, wie z. B. bei der erwähnten zähen Mandelmasse, dass insbesondere die Rührschüssel und mit ihr das ganze Gerät in eine Vibration gerät, wenn eine Geschwindigkeitsstufe gewählt wird, die oberhalb der minimalen Geschwindigkeit liegt. Und auch bei der Minimalgeschwindigkeit merke ich, dass die Maschine schwer zu arbeiten hat. Es sieht so aus, dass die 1400 Watt für bestimmte Teigsorten dann doch zu schwach sind. Aber das Vibrieren hat v. a. mit der Fixierung der Schüssel zu tun. Das Arretieren der Schüssel funktioniert zwar sehr komfortabel, durch Einsetzen in einer bestimmten Aussparung, drehen und einrasten. Aber man hat im Bereich der Arretierung einen gewissen Spielraum belassen, die Schüssel sitzt nicht unverrückbar, sondern lässt sich leicht hin und her wackeln. Ich vermute zwar, dass dies bewusst so gemacht wurde, aber bei schwereren Teigen entsteht so eben zu viele Vibration, die bei einem starren Dreh-Klemm-Mechanismus vermieden werden könnte.
> Weiterhin habe ich in diesem Zusammenhang die Erfahrung gemacht, dass die Geschwindigkeitsstufen nicht immer so gewählt werden können, wie es für den speziellen Teig notwendig und sinnvoll wäre. Bei dem schweren Rührkuchenteigaufsatz beispielswiese kann schon bei Geschwindigkeitsstufe 1 sehr viele Rotation entsteht, sobald der Teig eine etwas dickere Konsistenz hat. Auf der anderen Seite stehen für schwerere Teige nur die Minimalstufe der Dauergeschwindigkeitsskale und eine langsame Stufe auf der anderen Seite des Drehreglers zur Verfügung, auf der es eigentlich um Intervallrühren geht. Also eigentlich nur zwei langsame „Gänge“. Ich würde mir eine kleinteiligere Geschwindigkeitsabstufung oder besser noch eine stufenlose Geschwindigkeitseinstellung wünschen, mit der man die für die aktuelle Zubereitung optimale Einstellung wählen könnte.
> Ein Konstruktionsdetail, das im Zusammenhang mit dem erwähnten Spritzschutz steht, halte ich für optimierungsbedürftig: Der Spritzschutzaufsatz, der seitlich eingeschoben werden kann, ist verhältnismäßig flexibel und passt sich v. a. nicht exakt dem oberen Schüsselrand an. Bei Betrieb wackelt das Ganze etwas und bei Einfüllen durch die Klappe geraten allzu oft Zutaten zwischen Abdeckung und Schüssel, fallen also durch den Zwischenraum. Eine passgenaue und starre Anbringung des Spritzschutzes schiene mir angeraten. In der vorhandenen Form ist es wenig praktikabel und passt auch nicht zu der ansonsten so massiven und stabilen Bauweise des Geräts.
> Die Maschine ist um optionales Zubehör erweiterbar. Dabei ist ein Zubehörteil bei diesem Modell schon integriert, nämlich eine schwere Mixkaraffe aus Glas mit Deckel, der an einen Anschluss an der rechten Oberseite angekoppelt werden kann und der über dasselbe Bedienfeld wie das Rührgerät zu bedienen ist. Manchmal recht nützlich, v. a., wenn man für das Backrezept z. B. Zutaten kleingehackt benötigt. So hat man alles an einer Maschine. Die genannte Kopplungsstelle oben und eine zweite an der Seite des Rührkopfs sind durch eine magnetische anhaftende Abdeckung während des Normalbetriebs verschlossen. Lästig ist der nicht sehr starke Magnetismus dieser Abdeckungen. Es ist mir schon oft passiert, dass die Abdeckungen durch schnelle Bewegungen beim Handhaben der Maschine weggeflogen sind. An diesen Stellen wäre eine stärkere Anhaftung wünschenswert.

© Bernhard Lux

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